Membranarchitektur von Astrogliazellen

Projektleitung und Mitarbeiter

Bolz, J. (Doz. Dr. rer. nat., Miescher-Lab., Max Planck-Ges.), Schultz-Süchting, F. (Dr. med.), Wolburg, H. (Prof. Dr. rer. nat.), gemeinsam mit: Reichenbach, A. (Prof. Dr. med., Paul Flechsig-Inst., Univ. Leipzig)

Mittelgeber : DFG

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Die Astrozyten, Makrogliazellen des Zentralnervensystems, besitzen in ihrer Membran Strukturen, die als orthogonale Partikelkomplexe (OPKs) bekannt sind und ausschließlich mit der Gefrierbruchmethode sichtbar gemacht werden können. In vivo sind diese Strukturen polarisiert angeordnet, d. h. in Kontakt mit einer Basallamina sind sie in hoher Konzentration, im Neuropil in geringer Dichte ausgeprägt. Die Basallamina allein polarisiert die Zellen aber nicht, da sie früher exprimiert wird als die OPKs. Umgekehrt sind auch in einer Slice-Kultur des Cortex mit elektrophysiologischer Aktivität, aber ohne Basallamina, die Astrozyten unpolarisiert. Andere Daten an der Glia der Netzhaut weisen ebenfalls darauf hin, daß erst das synergistische Auftreten von Basallamina und neuronaler Aktivität der betreffenden Hirnstruktur die OPKs und ihre Polarisierung induziert. Ihre Funktion ist unbekannt.

Publikationen

Wolburg, H.: Orthogonal arrays of intramembranous particles: A review with special reference to astrocytes. J. Brain Res. 36, 239 258 (1995).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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